Unter den Evangelisten erweist sich Lukas als der Aufgeschlossenste gegen¿ber der r¿mischen Antike. Die Politik und Justiz der Pax Romana wei¿er zu sch¿en; gegen ihre wirtschaftlichen Vorteile hat er nichts einzuwenden; die philosophischen Lehren seiner Zeitgenossen sind ihm vertraut. Trotz dieses positiven Bildes der Pax Romana pr¿ntiert er Jesus als Retter, K¿nig und Friedensbringer f¿r die Menschen. Diese Diskrepanz stellt nur auf den ersten Blick einen Widerspruch dar. Lukas hat n¿ich das Doppelwerk so konzipiert, dass es sowohl f¿r die Christen als auch die Nicht-Christen relevant ist: Die Christen fordert er auf, ihren Beitrag zur Verwirklichung des Gottesreiches zu leisten. Die r¿mischen Beh¿rden will er ¿berzeugen, dass die Christen Respekt und Anerkennung verdienen. Aus dem Inhalt: Forschungsbericht zum Thema Frieden und Gewalt bei Lukas - Das Friedensverst¿nis des Lukas vor dem Hintergrund der griechisch-r¿mischen Welt - Die wirtschaftlichen Vorteile der Pax Romana und die Vorstellung des Lukas von einem Friedensreich, in dem Gerechtigkeit herrscht - Der politische Frieden der R¿mer und dessen Darstellung im lukanischen Doppelwerk - Der Frieden, der sich nicht in einem Winkel zugetragen hat - Die Absicht des Lukas. Unter den Evangelisten erweist sich Lukas als der Aufgeschlossenste gegenüber der römischen Antike. Die Politik und Justiz der Pax Romana weiß er zu schätzen; gegen ihre wirtschaftlichen Vorteile hat er nichts einzuwenden; die philosophischen Lehren seiner Zeitgenossen sind ihm vertraut. Trotz dieses positiven Bildes der Pax Romana präsentiert er Jesus als Retter, König und Friedensbringer für die Menschen. Diese Diskrepanz stellt nur auf den ersten Blick einen Widerspruch dar. Lukas hat nämlich das Doppelwerk so konzipiert, dass es sowohl für die Christen als auch die Nicht-Christen relevant ist: Die Christen fordert er auf, ihren Beitrag zur Verwirklichung des Gottesreiches zu leisten. Die römischen Behörden will er überzeugen, dass die Christen Respekt und Anerkennung verdienen.